Athabasca River und -see

Aus Tar Sands-Kampagne
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Der Athabasca River (Cree-Bezeichnung: "wo es Schilf gibt") ist ein 1.231 km langer Fluss in der kanadischen Provinz Alberta. Er entspringt dem Athabasca-Gletscher im südwestlichen Teil Albertas im Jasper-Nationalpark. Von hier verläuft er in nordöstlicher Richtung durch die Great Plains, passiert die Tar Sands-Industriegebiete sowie Fort McMurray und mündet schließlich in den Athabascasee. Sein Wassereinzugsgebiet umfasst eine Fläche von ca. 153.000 km². Er gehört zum Mackenzie River-Flusssystem.[1]

Der Athabascasee befindet sich im nordöstlichsten Zipfel Albertas und im nordwestlichsten Saskatchewans und bedeckt eine Fläche von 7.849 km². Im Osten wird er vom Wood-Buffalo-Nationalpark begrenzt. Am Nordufer des Sees befindet sich auch die Stadt Uranium City, so genannt wegen der dort gefundenen Uran- und Goldvorkommen, die bis in die 1980er Jahre abgebaut wurden. Bis heute leidet der nördliche Teil des Athabascasees deshalb unter erheblichen ökologischen Beeinträchtigungen. Etwas weiter südlich befinden sich die bedeutendsten Tar Sands-Vorkommen, deren Ausbeutung für weitere erhebliche Umweltbelastungen der Region verantwortlich ist.[2]

Nahe dem Einfluss in den Athabascasee befindet sich der Abfluss des Sklavenflusses (Slave River), der weiter nördlich in den in den Nordwest-Territorien gelegenen Großen Sklavensee mündet. Hier wiederum beginnt der Mackenzie, ein Fluss, der nach seinem schottischen Entdecker (1789) Alexander MacKenzie (zeitweise Miteigentümer der North West Company)[3] benannt wurde und schließlich in die Beaufortsee, ein Teil des Nordpolarmeeres[4], mündet. MacKenzie war mit einigen Begleitern von dem damaligen Handelsposten Fort Chipewyan, heute die am meisten von den Auswirkungen der Tar Sands-Ausbeutung beeintächtigte Siedlung[5], auf die zuvor beschriebene Route aufgebrochen.[6]



Diese Seite ist ein Auszug einer Publikation aus unserer Kampagne im grünen blatt. Unter der Überschrift "Tar Sands": Nachhaltige Zerstörung von Urwäldern und Feuchtgebieten, Enteignung indigener Menschen und größter Einzelverursacher des Treibhauseffekts erscheint dort seit Anfang 2013 eine fortlaufende Artikelserie mit Hintergrundinformationen zu den Tar Sands.

Dieser Auszug ist Teil 14 der Artikelreihe entnommen. Weiterverwendung und Verbreitung unter Angabe der Originalquelle (grünes blatt) oder unserer Kampagne ist erwünscht!