Bison Hills

Aus Tar Sands-Kampagne
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Direkt im Grenzbereich zu Suncors "Basis Operations" befinden sich im südlichen Teil von Syncrudes "Mildred Lake project" verschiedene Flächen, an denen sich das Unternehmen seit Jahrzehnten mit seinen Renaturierungsmaßnahmen versucht. Eine davon, auf die wir in einem späteren Teil der Artikelserie noch ausführlicher eingehen werden, ist der sogenannte "Bison View Point" - ein Touristen-Aussichtsplateau, wo u.a. der Suncor-Sightseeing-Bus stoppt, um den Besucher*innen die Ergebnisse der angeblichen Wiederherstellung der zerstörten Natur anhand der hier komplett standortuntypischen Bisons vorzuführen. Eine andere Fläche, auf die Syncrude in den letzten Jahren vermehrt den PR-Fokus gesetzt hat, sind die "South Bison Hills"[1]. Das Gebiet befindet sich südlich des "Base Mine Lake"[2], westlich des Bison View Point und des Highway 63.

Zunächst hatte Syncrude 1995 hier eine Grasslandschaft geschaffen, um Bodenerosion nach dem Ende der "West Mine" zu vermeiden. Nun versucht das Unternehmen das Ganze in Borealen Wald zu transformieren. Das Gras hat überhand genommen und ließ sich kaum noch entfernen, dadurch hatten die jungen Bäumchen kaum eine Chance. Da hat der Ölkonzern kurzerhand die Gräser verdrängen wollen und hat Bahnen schwarzer Plastikfolie ausgelegt, die Syncrude als "Plastikmulch" bezeichnet.[2] Das wundert wenig, liegt doch Plastik als Öl-Produkt bei einem Unternehmen dieser Industrie nahe. Die 3.000 Setzlinge sind durch das Plastik gestoßen, während den Gräsern der Zugang zum Licht versagt werden soll; die Planen sollen nach 3-4 Jahren entfernt werden[2]. Die Bahnen deuten noch etwas anderes an, das sich erst später richtig zeigen und deutlich machen wird, dass hier kein natürlicher Wald, sondern ein Forst entsteht: Wie auf einem Acker werden die Bäume zeilenweise gesetzt - ein einheitlicher Altersklassen-Forst wird designt.



Diese Seite ist ein Auszug einer Publikation aus unserer Kampagne im grünen blatt. Unter der Überschrift "Tar Sands": Nachhaltige Zerstörung von Urwäldern und Feuchtgebieten, Enteignung indigener Menschen und größter Einzelverursacher des Treibhauseffekts erscheint dort seit Anfang 2013 eine fortlaufende Artikelserie mit Hintergrundinformationen zu den Tar Sands.

Dieser Auszug ist Teil 8 der Artikelreihe entnommen. Weiterverwendung und Verbreitung unter Angabe der Originalquelle (grünes blatt) oder unserer Kampagne ist erwünscht!